

Nach gerade mal vier Stunden Schlaf ging es um 3:15 Uhr raus aus den Federn. Ausgestattet mit Bergschuhen, Stirnlampe und dicker Jacke machten wir uns noch halb verschlafen auf den Weg in Richtung Axamer Lizum. Von der Talstation weg ging es dann zu Fuß weiter auf die Nockspitze. Anfangs waren wir beide noch etwas demotiviert und wussten nicht ob sich das frühe Aufstehen lohnen würde. Außer ein paar Kühen und Ziegen, denen wir begegneten, war noch niemand so früh auf dem Weg. Wir hielten beide durch und kamen nach ca. 1:45 h am Gipfel an.
Am Gipfel der Nockspitze, auch Saile genannt, konnten wir das Inntal von einer Höhe von 2404 Metern noch von Nacht bewundern. Der Himmel wurde von Minute zu Minute heller und veränderte seine Farben laufend. Nach ungefähr 20 Minuten kam die Sonne hinter den Gipfeln zum Vorschein und es wurde, Gott sei Dank, gleich ein bisschen wärmer. Mit diesem wunderschönen Ausblick konnten wir unser Frühstück einmal auf eine ganz andere Art und Weise genießen.
Fazit – Nockspitze
Der Himmel war leider teils bewölkt und wir haben uns einen eher kalten Tag ausgesucht – also seit so schlau und packt euch richtig ein, auch im Sommer. Wenn man die Route nicht gut kennt, dann ist es besonders wichtig, dass ihr auf die Markierungen achtet, da man ansonsten in der Nacht schnell vom Weg abkommt.
Wir beide sind absolute Sonnenaufgangjunkies und würden euch dieses Erlebnis auf der Nockspitze auf jeden Fall weiterempfehlen. Der ganze Aufwand hatte sich definitiv gelohnt für uns – Wiederholbedarf!
Kein Morgen-Sportler – kein Problem!
Wer absolut keine Lust hat um drei Uhr morgens aufzustehen und anschließend bergzugehen, der campt einfach auf der Nockspitze. Man genießt dann nicht nur den schönen Sonnaufgang, sondern kann sich auch ganz entspannt den Sonnenuntergang ansehen und hat obendrein noch ein paar Stunden mehr Schlaf.
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